Auf Erlass des französischen Bildungsministers Jean-Michel Blanquer ist das Gendern an Schulen in Frankreich künftig untersagt. Carlo Clemens, Bundesvorsitzender der Jungen Alternative für Deutschland, nimmt hierzu wie folgt Stellung:
,,Auch in Deutschland sollte das Gendern an öffentlichen Schulen verboten werden. Hier ist eine Idee aus dem linksradikalen Elfenbeinturm, die traditionelle Geschlechterrollen stigmatisiert, um die eigene Klientel mit Macht, Geld und Einfluss auszustatten, leider längst Mainstream geworden. Und sie geht weit über die Sprache hinaus. Die Tragik am Gender Mainstreaming ist, dass viele diesen pseudoakademischen Auswuchs für so irre hielten, dass sie ihn unterschätzten, dieser aber nach und nach durchsickerte. Dabei umfasst das Gender Mainstreaming mittlerweile alle Politikfelder und versucht mit einer Kritik an hegemonialer Männlichkeit den kulturellen Einfluss der Anhänger des intellektuellen und ökonomischen Leistungsprinzips zugunsten einer ,Demokratie‘ flexibler Geschlechtsidentitäten zu bekämpfen. Die Genderideologie ist allumfassend, auch wenn viele das nicht wahrhaben wollen.
Diesen Entwicklungen muss Einhalt geboten werden. Dabei reicht es nicht, wie viele Konservative es glauben, sich über Gendergaga lustig zu machen. Die Tendenz zur Auflösung überlieferter Geschlechterrollen ist Fakt. Es sollen immer wieder Umbrüche herbeigeführt werden, die unsere gesellschaftlichen Fundamente ins Wanken bringen. Das ist alles andere als banal und lächerlich, sondern gefährlich. Aufgabe einer demokratischen Rechten ist es, diese Umbrüche theoretisch und praktisch einzuholen. Politisch heißt das: Stopp sämtlichen Gender Mainstreamings, also Entzug aller Mittel für sogenannte Genderforschung und Verbot von Gender-Sprachverhunzung an Bildungseinrichtungen.‘‘ – Carlo Clemens, Bundesvorsitzender der Jungen Alternative